VIOLA SIMON

Biographie


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Geboren am 09. April 1990 in Friedrichshafen, nach dem Gymnasium: Bachelor of Education, Mathematik und Bildende Kunst und anschließendes Masterstudium in den Fächern Mathematik und Bildende Kunst für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, während des Studiums leitete sie eigenverantwortliche Kreativkurse für die KinderJugendkunstwerkstatt Koblenz e.V.

Ausstellungen (Auswahl)
2014 Ausstellung im Rahmen des Weinfestes der Verbandsgemeinde Bad-Kreuznach, Amtsstall, Neu-Bamberg.
2013 Kunstreich Ausstellung, Ludwigmuseum Koblenz.
2013 Ausstellung der Kunststudenten anlässlich der Sommeruni, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz.
2013 Ausstellung des Kunstinstituts, Haus Metternich, Koblenz.
2013 Bachelorausstellung im Zuge der BA/MA/Künstlerisches Projekt Ausstellung, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz.
2012 Kunstreich Ausstellung, Ludwigmuseum Koblenz, Gruppenausstellung.
2012 Ausstellung der Teilnehmerarbeiten der Oppenheimer Sommerakademie, Kunstverein Eisenturm, Mainz
2012 Ausstellung des Kunstinstituts, Haus Metternich, Koblenz.


Ausstellungen Galerie amschatzhaus


Werke






Ausstellung 2015: fahrensehen

Mit dem Untertitel „Erstlinge“ präsentiert die Galerie amschatzhaus in ihrer 26. Ausstellung eine neue Reihe. Junge Künstlerinnen und Künstler erhalten die Gelegenheit erstmals eine Einzelausstellung zu konzipieren und dem geschätzten Kunstpublikum vorzustellen. Den Anfang dieser Reihe macht die gebürtige Friedrichshafenerin Viola Simon, die derzeit an der Universität Koblenz-Landau unter anderem Bildende Kunst für das Lehramt an Gymnasien in der Masterklasse der Neusser Künstlerin Ute Langanky studiert.

Viola Simon realisiert in ihrer ersten Einzelausstellung einen ganz besonderen, neuen Aspekt des Autofahrens. Angefangen hat alles bei einer Autofahrt mit Freunden durch den Westerwald. Auf den kurvenreichen Straßen eröffneten sich nur kleine Ausschnitte der die Straße umgebenden Landschaft, die sie mit Hilfe ihrer Kamera festhielt. Was die junge Künstlerin aus einem spontanen Impuls heraus fotografierte, faszinierte sie seitdem nachhaltig und sie entdeckte mehr und mehr den ästhetischen Wert in der scheinbaren Alltäglichkeit des Autofahrens. Der malerische Charakter der Fotografien, Verwischungen, Farbspuren, die Wahrnehmungsfehler, die durch die Geschwindigkeit des Fahrens entstehen, das wurde zur Grundlage der spannenden Acrylbilder, die für die aktuelle Ausstellung entstanden sind.

„Mein Bestreben, einen möglichst authentischen Blick aus dem Auto in meinen Bildern umzusetzen, brachte mich dazu, mich mit dem Aspekt der Geschwindigkeit auseinander zusetzen. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit mehr und mehr auf die Elemente der Straße wie die Leitplanke oder die Orientierungsmarkierungen und änderte das Verhältnis zwischen Landschaft und Straße in meinem Bildern“, beschreibt Viola Simon ihre Vorgehensweise zur Motivwahl. „Ich möchte zeigen, dass auch Straßen einen ästhetischen Wert besitzen können und nicht allein in ihrer Funktion als Weg wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund fokussierte ich mich mehr und mehr auf die Straßen und insbesondere auf die Leitplanke als Führungs- und Begrenzungselement der Straße. Ich näherte mich der Leitplanke in meinen Bildern immer stärker an, bis sie in manchen Arbeiten das bilddominierende Element ist“, führt Viola Simon weiter aus.

Die Bilder von Viola Simon haben eine interessante, luftig anmutende Gesamtwirkung, die durch die besondere Technik des Farbauftrages entsteht. Mit Aquarellkreiden erstellt die junge Künstlerin eine erste Skizze auf die zuvor von ihr lasierte Leinwand. Die Bilder entwickelt sie in der Folge durch Überlagerung einer Vielzahl von Acryl-Lasuren und die dadurch gewonnene Tiefenwirkung verleihen den fertigen Arbeiten eine farbintensive Lebendigkeit. Und vielleicht ist es die sichtbare Pinselführung, die die sympatische Wahlkoblenzerin mit  dynamischen Körperbewegungen im Malprozess erzeugt, die den Betrachter ihrer großformatigen Bilder, die Ästhetik der Geschwindigkeit geradezu hautnah erleben lässt.