Einzelausstellungen (Auswahl) Gruppenausstellungen (Auswahl) Jens Hungers surrealistische Bildsprache unterstreicht er in seinen intensiven Ölgemälden vor allem durch den bewusst schrillen Farbeinsatz und durch die Wahl phantastischer Bildthemen. „Ich möchte eine starke Eigendynamik erzeugen und versuche, das Wunderbare, aber auch das Schreckhafte in banale oder auch groteske Szenerien einzubetten. Mit eruptiven, aber auch zurückhaltenden Mitteln, erschaffe ich detailreiche, ausformulierte Ereignislandschaften, die Interpretationen zulassen.“ Diese „Außenwelten“ erzeugt Jens Hunger mit einem vitalen Farbaufstrich, die teils kräftigen Farbtöne stehen immer im Gleichgewicht zwischen Expressivität und strenger Dizipliniertheit. Die formale Struktur der Bildgestaltung nimmt immer auch Bezug auf die klassische Malerei und ist gleichzeitig detailverliebt und voller Details. Kurzbiographie
Kurzbiografie
geb. 1968 in Radeberg bei Dresden
Entstehung von Comics und Collagen
seit 2005 Ölmalerei
2010 Teilnahme an der Großen Kunstausstellung München im Haus der Kunst
Ausstellungen in Berlin, Wien, Köln, München, Hamburg, Düsseldorf, Dresden, Nürnberg, Graz, Würzburg, Bochum, Kassel, Rostock, Regensburg, Osnabrück, Trier, Lüneburg und Schwerin
2022 „Kind am Fenster“, Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda
2021 „Kommt alle in den Garten!“, Blaue Fabrik Dresden
2021 Spectrum Galerie Kunigam, Frankfurt Ode
2020 Kunstverein Steinfurt
2020 „catwoman“, Galerie Laterne Chemnitz
2019 Galerie im Drübbelken Recklinghausen
2019 „stay with me“, Galerie Letsah Osnabrück
2019 „the power of love“ – Kleine Galerie Berlin-Friedenau
2019 „blind faith“ – Gesellschaft für Bildende Kunst Trier
2018 Kulturbäckerei, Sparkassenstiftung Lüneburg
2018 „PuppenAffenKinder“, Galerie JesusChris Essen
2018 Kunstverein „GRAZ“ in Regensburg
2017 „blind faith“, Raum für drastische Massnahmen
2017 „starchild – howgh!!!“, Galerie Kunstgehäuse Dresden
2017 Galerie der Brotfabrik Berlin-Weißensee
2016 Künstler- und Atelierhaus der Stadt Duisburg
2016 Kunstverein Bochumer Kulturrat
2015 Galerie Display Köln
2015 Kulturzentrum Mohr-Villa München-Freimann
2015 Galerie Ulrike Petschelt Kassel
2014 Autoren Galerie 1 München
2014 „stay with me“, 5. Juli bis 18. Juli 2014
2013 Kulturzentrum Palais Kabelwerk Wien
2013 Die lange Nacht der Münchner Museen
2013 Autoren Galerie 1, München, „stay with me – ölbilder“, 8. bis 29. Oktober 2013
2013 Kunst-Wasser-Werk Schwerin, „urban animalus“ mit Lee Young-Sik, 5. April bis 5. Mai 2013
2012 Galerie LA GIRAFE Berlin, Glogauer Straße 24, Berlin, März 2012
2011 einraumatelier, laufergasse 14, Würzburg, 14. bis 29. Mai 2011
2010 Galerie ZeitZone, Berlin
2010 Haus der Demokratie und Menschenrechte, Berlin
2021 Galerie M Beck, Homburg/Saar
2021 Brotfabrik Berlin-Weissensee
2021 Kleine Galerie Friedenau
2020 Brotfabrik Berlin-Weissensee
2019 Unicef-Ausstellung, Art SAP Dresden
2018 10 Jahre Galerie am Stall Hude
2017 Galerie Isabelle Gabrijel Berlin
2017 Galerie Isabelle Gabrijel Berlin
2016 Galerie Heike Arndt Berlin, Gruppenausstellung Fresh Legs
2016 Stiftung Starke Berlin, Weihnachtsausstellung
2015 Stiftung Starke Berlin, Weihnachtsausstellung
2014 Autoren Galerie 1, München
2014 Autoren Galerie 1, München
2013 Autoren Galerie 1, München
2012 Galerie Display Köln
2012 Galerie Michaela Helfrich Berlin
2012 artclub Köln
2012 Autoren Galerie 1, München
2011 Autoren Galerie 1, München
2010 BERLIN ARTTOWER Werbellinstraße 50, Berlin
2010 Haus der Kunst MünchenAusstellungen Galerie amschatzhaus
Ausstellung 2022: Außenwelten
Die Galerie amschatzhaus in Neuss-Holzheim zeigt in diesen umwälzenden Zeiten Arbeiten des Berliner Künstlers Jens Hunger. Unter dem Ausstellungstitel „Außenwelten“ entführt der aus Dresden stammende Maler in sein virtuoses Spektrum surrealer Bildwelten. Die Motive zeigen mal bedrohlich, mal verworren wirkende Ereignisse, die eine starke Eigendynamik entwickeln und geradezu eine Auseinandersetzung herausfordern.
Was ist Wahrheit? Was ist Fake? Wer ist für die Wahrhaftigkeit verantwortlich und können wir unseren Augen trauen? Diese scheinbar gegensätzlichen Zustände werden durch eine skurrile Bilderwelt an die Betrachtenden herangetragen und laden zur Interpretation ein.
Ein kleines Mädchen liegt mit geschlossenen Augen auf weißem Bettzeug, weiß gekleidet und mit einem zarten Lächeln. Im Arm liegt ein kleiner Teddybär und ein im Vordergrund sitzendes Kaninchen scheint Wache zu halten. Ein große rote Rose liegt ebenfalls auf dem Bett. Ob der Tod oder eine friedvolle Idylle zu sehen ist, wird in dieser Bildkomposition nicht erklärt. Beides ist möglich und so werden die Arbeiten von Jens Hunger Ausdruck der aktuellen Gefühlslage in der Gesellschaft. Die Welt ist gerüttelt von Emotionen zwischen dem Hoch und dem Tief, zwischen Pandemie, Klimakatastrophe und Kriegsgeschehen, demgegenüber sich schonmal Hilflosigkeit breit machen kann. Der Künstler schafft hier das Erzählen von verspielten Geschichten, die mit der Darstellung der Schrecknisse der Welt geradezu kokettieren.
Jens Hunger ist ein Besessener, ein akribischer Arbeiter. Mit seiner intensiven Farbsprache, seinen grotesken wie skurrilen Bildkompositionen, den wiederkehrenden und doch kontrollierte Strukturen sendet Hunger protzige Bilder, die provozieren und nachdenklich stimmen. Bilder im Zeichen der Zeitenwende, die in der Galerie amschatzhaus bis zum 18.06.2022 zu sehen sind.