Biographie
Kurzbiografie Jón Thor Gíslason
geboren in Hafnarfjörður, Island. Lebt in Düsseldorf.
bis 1988 professioneller Musiker in Island
1989-94 Aufbaustudium (Meisterklasse) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,
Stuttgart bei Prof. Erich Mansen;
anschließend dreijähriges Atelier-Stipendium
Einzelausstellungen (Auswahl):
2023 Galerie amschatzhaus, Neuss
2021 Galerie Göng, Reykjavik, Island
2020 Kunstverein Melle
2019 Galerie Kaffe Mokka, Reykjavik
2019 Galerie Noack, Wassenberg
2018 Galerie Splettstößer, Kaarst
2018 Christuskirche, Leverkusen
2018 Galerie Freiraum, Köln
2018 Galerie SÍM, Reykjavik
2017 Münsterland Festival, Museum Burg Vischering, Coesfeld
2016 „It has to change“ Galeie Splettstößer, Kaarst
2015 Galerie TAMMEN UND PARTNER, Berlin
2015 „Oszillieren“ Galerie Display, Köln
2015 „Tilvera“ Kunstraum Ulla Sommer, Düsseldorf
2014 „Bilder“ Heaven7, Düsseldorf
2014 „Bergmál“ Galerie Freiraum, Köln
2012 Galerie Splettstößer, Kaarst
2011 Galerie Heuvel Art, Oisterwijk, Holland
2011 Rathaus Düsseldorf
2009 Galerie Splettstößer, Kaarst
2007 Galerie RB, Grevenbroich
2007 Galerie Conzen, Düsseldorf
2006 Museum Villa Erckens, Grevenbroich
2005 „Kunst aus Island“, Center for Nordisk Kunst, Flensburg
2005 Stadtbibliothek, Cuxhaven
2004 Galerie Judith Dielämmer, Grevenbroich
2003 Atelier am Eck, Düsseldorf
2002 Städtisches Museum Hafnarborg Hafnarfjördur (Katalog)
2001 Ballhaus „L’ART POUR L’ATMOSPHERE“, Nordpark, Düsseldorf
2001 Altes Rathaus Kaarst, Kaarst
2001 Galerie Haus Herbede, Witten
2000 Präsentation der Mappe „Spuren der Kindheit“
Gedichte von Ylma Ürmeny,Düsseldorf
2000 Becker, Köln
1999 Galerie Artic, Düsseldorf
1999 Galerie Beethovenstrasse, Düsseldorf
1998 Atelier am Eck, Düsseldorf
1997 Städtisches Museum Hafnarborg, Reykjavík
1996 Künstlerhaus Cuxhaven
1996 Atelier Arte, Cuxhaven
1995 Köglers Werbeagentur, Stuttgart
1994 Auslandsgesellschaft, Dortmund
1994 Städtisches Museum Hafnarborg, Reykjavík (Katalog)Kurzbiografie Jón Thor Gíslason
geboren in Hafnarfjörður, Island. Lebt in Düsseldorf.
bis 1988 professioneller Musiker in Island
1989-94 Aufbaustudium (Meisterklasse) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste,
Stuttgart bei Prof. Erich Mansen;
anschließend dreijähriges Atelier-Stipendium
Einzelausstellungen (Auswahl):
2023 Galerie amschatzhaus, Neuss
2021 Galerie Göng, Reykjavik, Island
2020 Kunstverein Melle
2019 Galerie Kaffe Mokka, Reykjavik
2019 Galerie Noack, Wassenberg
2018 Galerie Splettstößer, Kaarst
2018 Christuskirche, Leverkusen
2018 Galerie Freiraum, Köln
2018 Galerie SÍM, Reykjavik
2017 Münsterland Festival, Museum Burg Vischering, Coesfeld
2016 „It has to change“ Galeie Splettstößer, Kaarst
2015 Galerie TAMMEN UND PARTNER, Berlin
2015 „Oszillieren“ Galerie Display, Köln
2015 „Tilvera“ Kunstraum Ulla Sommer, Düsseldorf
2014 „Bilder“ Heaven7, Düsseldorf
2014 „Bergmál“ Galerie Freiraum, Köln
2012 Galerie Splettstößer, Kaarst
2011 Galerie Heuvel Art, Oisterwijk, Holland
2011 Rathaus Düsseldorf
2009 Galerie Splettstößer, Kaarst
2007 Galerie RB, Grevenbroich
2007 Galerie Conzen, Düsseldorf
2006 Museum Villa Erckens, Grevenbroich
2005 „Kunst aus Island“, Center for Nordisk Kunst, Flensburg
2005 Stadtbibliothek, Cuxhaven
2004 Galerie Judith Dielämmer, Grevenbroich
2003 Atelier am Eck, Düsseldorf
2002 Städtisches Museum Hafnarborg Hafnarfjördur (Katalog)
2001 Ballhaus „L’ART POUR L’ATMOSPHERE“, Nordpark, Düsseldorf
2001 Altes Rathaus Kaarst, Kaarst
2001 Galerie Haus Herbede, Witten
2000 Präsentation der Mappe „Spuren der Kindheit“
Gedichte von Ylma Ürmeny,Düsseldorf
2000 Becker, Köln
1999 Galerie Artic, Düsseldorf
1999 Galerie Beethovenstrasse, Düsseldorf
1998 Atelier am Eck, Düsseldorf
1997 Städtisches Museum Hafnarborg, Reykjavík
1996 Künstlerhaus Cuxhaven
1996 Atelier Arte, Cuxhaven
1995 Köglers Werbeagentur, Stuttgart
1994 Auslandsgesellschaft, Dortmund
1994 Städtisches Museum Hafnarborg, Reykjavík (Katalog)
http://jonthorgislason.de/
Ausstellungen Galerie amschatzhaus
Werke
Ausstellung 2023: Seiende
Ausstellungsdauer 14.11.23 – 27.01.24
Die Galerie amschatzhaus in Neuss-Holzheim zeigt in diesen umwälzenden Zeiten Arbeiten des in Düsseldorf lebenden Künstlers Jón Thor Gíslason. Unter dem Ausstellungstitel „Seiende“ entführt der aus Island stammende Maler in seine Welt aus menschlichen Sonderwesen, die aus einem geheimnisvollen Nebel herauszutreten scheinen. Seine Motive zeigen mal skizzenhaft, mal plakativ Bewegungen, Haltungen, Tanz und Beziehungen von puppenhaften Wesen zueinander. Sie wirken wie von unsichtbaren Kräften geführt, Zwischen-wesen, mal sichtbar, mal unsichtbar, in jedem Fall irgendwie nicht wie von dieser Welt.
Zart umrahmt von einer hellroten Aura steht ein kindlicher Körper und schaut vor einem ornamentierten Hintergrund in die Ferne, trotzig baut sich eine junge Frau vor den Betrachter*innen auf, oder scheint auf dem Gemälde „Judita“ in Wirbeln förmlich aus sich herauszutanzen. Die Bewegungen der Wesen Jón Thor Gíslasons scheinen unbeholfen und graziös zugleich zu sein, alle jedoch haben Eines gemeinsam. Sie sind echte Individualisten. Solisten in einem Weltenspiel, dabei in sich ruhend, kraftvoll und magisch zugleich. In hellen Pastellfarben, zart aufgetragen, mal neonfarben, grell und flächig erinnern sie an Fabelwesen, Elfen oder mythologische Wesen, die geheimnisvoll sind, schön und fragil, heiter und auch schwermütig, einsam und doch voller Sehnsucht nach Gleichgesinnten. Man fühlt sich an die Faszination Islands herangeführt. Ein Land mit einer besonderen Aura, voller Wasserfälle, Vulkane, Geysire, Berge, Küsten und eindrucksvoller Landschaften.
Jón Thor Gíslason selbst ist vielleicht ein typischer Isländer, dem es zueigen ist, Besonnenheit und Leichtigkeit im Sein und im Tun zu verkörpern. Er war professioneller Pop- und Rockmusiker in Island, brachte etliche Schallplatten mit eigenen Liedern und Texten heraus und schrieb Erzählungen, bevor er 1988 begann Maler zu werden. Dieser Künstler überspringt die Disziplinen und nimmt sein Umfeld mit seinem künstlerischen Werk auf die Reise zu einem ganzheitlichen Weltverständnis.
Er möchte die Ambivalenz zwischen der Entfremdung von der Natur und der Zerbrechlichkeit der Zivilisation deutlich machen. Akribisch lässt er dabei seine zauberhaften Puppen tanzen und fordert dazu auf, das eigene Leben, von der Kindheit bis jetzt, in Verbindung zu dieser Erkenntnis zu setzen. „Mit dieser Betrachtungsweise unseres Bewusstseins können eventuell wichtige, verloren gegangene Erkenntnisse, Werte und Deutungen einer „Natur, die wir selbst sind“ wieder in Erscheinung treten. Es ist eine Begegnung mit uns selbst“, mit diesen Worten lädt Jón Thor Gíslason zur aktuellen Ausstellung in die Galerie amschatzhaus ein und stellt abschließend fest: „So oder so, die Kunst ist, war und wird immer einzigartig bleiben: in all ihrer Vielfältigkeit.“