ADA BLOCHWITZ

Biographie


Biographie:

1952 in Loosdrecht (NL) geboren
1958-63 Ischia/Trentino (I), ab 1963 Bundesrepublik Deutschland
1970-75 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys,
Lambert Maria Wintersberger und Rupprecht Geiger
Lebt und arbeitet in Kaarst

www.blochwitz.de

Einzelausstellungen (Auswahl):

In Kunstvereinen und anderen öffentlichen Einrichtungen:
Städtische Kellergalerie Düsseldorf, Städtische Galerie Kaarst, Städtische Galerie Langenfeld, Städtische Galerie Peschkenhaus Moers, Kulturzentrum Denkhaus Grevenbroich, Kunstverein Grevenbroich, Kunstverein Soest, Kunstverein Erkelenz, Uhrenturm Düsseldorf, Stadtmuseum Hvamstangi (Island)

In Galerien:
Galerie Splettstößer Kaarst, Galerie Alte Weberei Rödingen, Kunstraum No.10 Mönchengladbach, Atelierhaus Randolff Düsseldorf, Produzentengalerie Judith Dielämmer Grevenbroich, Galerie kunstkronenfenster5 Tönisvorst


Ausstellungen Galerie amschatzhaus

Werke


Ausstellung Frühjahr 2023: Gehege – Malerei und Zeichnungen
Vernissage am 28. Januar 2023 ab 16.30h

Das Ausstellungsjahr der Galerie amschatzhaus beginnt mit Arbeiten von Ada Blochwitz, die im niederländischen Loosdrecht geboren wurde. Sie verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Italien, kam in den 1960er Jahren nach Deutschland und studierte von 1970 bis 1975 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys, Lambert Maria Wintersberger und Rupprecht Geiger. Die Arbeiten der in Kaarst lebenden Künstlerin faszinieren durch Ihre feinsinnige Bildsprache. Vertraute Bewegungen und Settings von Menschen und Tieren scheinen doch von einem anderen Stern zu sein, in der Zeit angehalten und dies in einer Welt, in der wir alle ein Teil vom großen Chaos geworden sind. Die Motive von Ada Blochwitz strahlen Ruhe aus und stellen gleichzeitig Fragen. Welches fragile Wesen erhebt sich vor dem blauen Vogel oder welches Geheimnis verbirgt die gelbe Dame vor uns? „Ich habe für diese Ausstellung im weitesten Sinne den Begriff „Garten“ im Sinn, der aber sehr viel mit einschließt: Für mich ist mein Garten, in dem ich gerne eingeschlossen bin und den ich in den letzten Jahren auch gerne als mein „Gehege“ bezeichnet habe, ein großes Feld mit viel Chaos, vielen Überraschungen und ein paar Geheimnissen“, erläutert Ada Blochwitz die Serie an Zeichnungen und Malereien, die im Rahmen der aktuellen Schau entstanden sind. Blochwitz‘ Bildwelten sind immer wieder ungewöhnlich und überraschend. Das liegt zum Einen an ihrem unverwechselbaren Farbeinsatz. Erdverbundene Töne, zarte und naturfarbene Töne werden durch vergleichsweise bunte Farbflächen gebrochen, Muster und Punkte rhythmisieren diese Flächen. Zum Anderen geben exzentrische Kopfbedeckungen Rätsel auf, werden Tiere zu fabelhaften Wesen, die die Betrachter in ihre Zauberwelt einzuladen scheinen. „Auf leisen Pfoten“ invertiert Ada Blochwitz vertraute Zusammenhänge und lässt Spielraum zur freien Interpretation der Welt und des Lebens. Gleichzeitig blitzt in den Werken der Kaarsterin stets hintergründiger Humor auf, vielleicht ganz im Sinne eines Beuys Zitates zu eigenen Bildmotiven, die ihn in „tierischen“ Motiven zeigen: „Der Mensch spürt, dass die Tiere und Pflanzen seine Verwandten sind“, denn mit einem Augenzwinkern regt Ada Blochwitz zum Dechiffrieren ihrer Arbeiten ein, die keinesfalls ausschließlich zum Schmunzeln anregen, es aber häufig darauf anlegen. Wir sehen zum Beispiel ein Paar, das sich zwanghaft bemüht, die wunderschönen Rosenblüten, die vor Ihnen stehen zu übersehen, oder zwei Damen die einen mit rätselhaften Gesichtsausdrücken ansehen und türkisfarbene Mäntel mit Bananenkragen tragen. Tiere scheinen oft in merkwürdig statischen Positionen zu verharren oder sind blockhaft, eher analytisch oder vergleichend übereinander positioniert. Menschen, Tiere, Landschaften und Häuser sind Ada Blochwitz‘ zentrale Motive. In Ihren Bildern verdichtet sich eine geheimnisvolle Atmosphäre, die Protagonisten bauen eine Distanz zu den Betrachtenden auf und leben in ihrer jeweils eigenen, oft surrealistisch anmutenden Welt. Ada Blochwitz‘ Arbeiten kommen nicht mit dem derzeit vielerorts beschriehenen „Doppelwumms“ daher. Nein. Sie möchten still und leise mit dem geschätzten Publikum Kontakt aufnehmen.