Kurzbiografie Einzelausstellungen (Auswahl) Gruppenausstellungen (Auswahl) Ausstellung 2025: Eure Freunde Am Anfang dieser künstlerischen Auseinandersetzung standen Comics und Collagen, aber seit vielen Jahren entstehen Ölgemälde auf Leinwand, Baumwolle und Papier. Neben den intensiven Ölbildern entstehen kontrastreiche Tusch- und Bleistiftzeichnungen auf Papier. Die meisten Arbeiten entstehen in einem längeren, manchmal mehrere Jahre dauernden Prozess, in dem einzelne Bildabschnitte ausformuliert werden. Jens Hunger bedient er sich einer Bildsprache aus Elementen der klassischen Malerei und Formensprachen des 20. und 21. Jahrhunderts. Gelegentlich greift er auch auf lichtmalerische Impulse des Impressionismus oder bildkompo-sitorische Anordnungen des Barock zurück. Stilisierte Überzeichnungen bis zum Rückgriff auf Elemente des Klischees und Kitsches treffen auf eher herbe, schroffe Formen. Eine Mischung aus phantastischen und realistischen Bildelementen verschmilzt zu einem eigenen Ausdruck. Dabei versucht er, das Unwirkliche und Traumhafte sowie die Tiefen des Unbewussten auszuloten und darzustellen.  In der Galerie amschatzhaus werden unter dem Titel „Eure Freunde“ so einige Individuen der Bildwelten von Jens Hunger aufeinandertreffen. Da sitzt eine kleine Pudeldame mit einem Gänseblümchen im Fell und einem auffordernden Hundeblick, auf einem Plüschsessel und genießt mit den Worten „Darf ich euer Freund sein auf all euren Wegen?“ ein Glas Rotwein. Man kann gemeinsam träumen mit „Einem Kind am Fenster“, oder persönlichen Kontakt aufnehmen mit einem opulenten Kater, der unter dem Titel „Ihre Majestät ist privat auch nur ein ganz normaler Mensch!“ dazu einlädt, an seinem Küchentisch Platz zu nehmen. Jens Hungers Kunst ist der Versuch der Einbettung des Wunderbaren, aber auch des Schreckhaften in banale und manchmal auch groteske Szenerien. Seine besondere Gabe ist es, dabei alltägliche Szenen als Reflektionsfläche zu benutzen und diese virtuos in Szene zu setzen; immer mit einem Lächeln, könnte man meinen, kann sich dessen aber auch nie sicher sein. Das Erzählen von verspielten Geschichten konkurriert mit der Darstellung der Schrecknisse der Welt und so ist Jens Hunger ist ein ungewöhnlicher Chronist, der den Betrachtenden seiner Bildkompositionen die harte Realität schonend verabreicht, Häppchen für Häppchen und mit aller Wahrhaftigkeit. Er lädt dazu ein, in seinen schrägen Welten einen Platz zu finden und damit ein Teil des besonderen „Freundeskreises“ zu werden, den er erschaffen hat.  Kurzbiographie

geb. 1968 in Radeberg bei Dresden
Entstehung von Comics und Collagen
seit 2005 Ölmalerei
2010 Teilnahme an der Großen Kunstausstellung München im Haus der Kunst
Ausstellungen in Berlin, Wien, Köln, München, Hamburg, Düsseldorf, Dresden, Nürnberg, Graz, Würzburg, Bochum, Kassel, Rostock, Regensburg, Osnabrück, Trier, Lüneburg und Schwerin
2025 Galerie#23 
2025 Künstlerforum Schaufenster 
2025 Kulturvilla Kampschulte Essen
2025 Kunstverein Gundelfingen
2024 Saale-Galerie Saalfeld
2024 Alte Feuerwache Loschwitz e. V., 2023 Kunstverein Nordhorn
2023 Kunstfreunde Pritzwalk
2023 Museum Weilburg/Lahn
2023 Nikolaikirche Potsdam
2023 Staublau Galerie Oldenburg
2023 Kunstverein KLIO Linz am Rhein
2022 Meeraner Kunstverein
2022 Serpil-Neuhaus-Galerie Gütersloh
2022 Galerie Amschatzhaus Neuss
2022 „Kind am Fenster“, Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda
2021 „Kommt alle in den Garten!“, Blaue Fabrik Dresden
2021 Spectrum Galerie Kunigam, Frankfurt Ode
2020 Kunstverein Steinfurt
2020 „catwoman“, Galerie Laterne Chemnitz
2019 Galerie im Drübbelken Recklinghausen
2019 „stay with me“, Galerie Letsah Osnabrück
2019 „the power of love“ – Kleine Galerie Berlin-Friedenau
2019 „blind faith“ – Gesellschaft für Bildende Kunst Trier
2018 Kulturbäckerei, Sparkassenstiftung Lüneburg
2018 „PuppenAffenKinder“, Galerie JesusChris Essen
2018 Kunstverein „GRAZ“ in Regensburg
2017 „blind faith“, Raum für drastische Massnahmen
2017 „starchild – howgh!!!“, Galerie Kunstgehäuse Dresden
2017 Galerie der Brotfabrik Berlin-Weißensee
2016 Künstler- und Atelierhaus der Stadt Duisburg
2016 Kunstverein Bochumer Kulturrat
2015 Galerie Display Köln
2015 Kulturzentrum Mohr-Villa München-Freimann
2015 Galerie Ulrike Petschelt Kassel
2014 Autoren Galerie 1 München
2014 „stay with me“, 5. Juli bis 18. Juli 2014
2013 Kulturzentrum Palais Kabelwerk Wien
2013 Die lange Nacht der Münchner Museen
2013 Autoren Galerie 1, München, „stay with me – ölbilder“, 8. bis 29. Oktober 2013
2013 Kunst-Wasser-Werk Schwerin, „urban animalus“ mit Lee Young-Sik, 5. April bis 5. Mai 2013
2012 Galerie LA GIRAFE Berlin, Glogauer Straße 24, Berlin, März 2012
2011 einraumatelier, laufergasse 14, Würzburg, 14. bis 29. Mai 2011
2010 Galerie ZeitZone, Berlin
2010 Haus der Demokratie und Menschenrechte, Berlin
2021 Galerie M Beck, Homburg/Saar
2021 Brotfabrik Berlin-Weissensee
2021 Kleine Galerie Friedenau
2020 Brotfabrik Berlin-Weissensee
2019 Unicef-Ausstellung, Art SAP Dresden
2018 10 Jahre Galerie am Stall Hude
2017 Galerie Isabelle Gabrijel Berlin
2017 Galerie Isabelle Gabrijel Berlin
2016 Galerie Heike Arndt Berlin, Gruppenausstellung Fresh Legs
2016 Stiftung Starke Berlin, Weihnachtsausstellung
2015 Stiftung Starke Berlin, Weihnachtsausstellung
2014 Autoren Galerie 1, München 
2014 Autoren Galerie 1, München
2013 Autoren Galerie 1, München
2012 Galerie Display Köln
2012 Galerie Michaela Helfrich Berlin
2012 artclub Köln
2012 Autoren Galerie 1, München
2011 Autoren Galerie 1, München
2010 BERLIN ARTTOWER Werbellinstraße 50, Berlin
2010 Haus der Kunst MünchenAusstellungen Galerie amschatzhaus
Der Projektraum amschatzhaus stimmt sich auf die nahende Winterzeit mit dem Berliner Künstler Jens Hunger ein. In der aktuellen Schau, die am 22. November um 16.30 Uhr in der Galerie amschatzhaus eröffnet wird, gibt er Neuss zum zweiten Mal die Ehre und überrascht mit neuen Arbeiten, die einmal mehr mit scheinbar verworrenen und manchmal fast bedrohlich wirkenden Außenwelten locken. Er ist ein Virtuose im Spiel zwischen den Ebenen alltäglicher Szenen und skurriler Phantasien. Hunger stellt in seinen oft großformatigen Arbeiten auf Leinwand die scheinbare Realität neben spielerische Träumereien und Gruselszenerien.Ausstellung 2022: Außenwelten
Die Galerie amschatzhaus in Neuss-Holzheim zeigt in diesen umwälzenden Zeiten Arbeiten des Berliner Künstlers Jens Hunger. Unter dem Ausstellungstitel „Außenwelten“ entführt der aus Dresden stammende Maler in sein virtuoses Spektrum surrealer Bildwelten. Die Motive zeigen mal bedrohlich, mal verworren wirkende Ereignisse, die eine starke Eigendynamik entwickeln und geradezu eine Auseinandersetzung herausfordern.
 Was ist Wahrheit? Was ist Fake? Wer ist für die Wahrhaftigkeit verantwortlich und können wir unseren Augen trauen? Diese scheinbar gegensätzlichen Zustände werden durch eine skurrile Bilderwelt an die Betrachtenden herangetragen und laden zur Interpretation ein.Ein kleines Mädchen liegt mit geschlossenen Augen auf weißem Bettzeug, weiß gekleidet und mit einem zarten Lächeln. Im Arm liegt ein kleiner Teddybär und ein im Vordergrund sitzendes Kaninchen scheint Wache zu halten. Ein große rote Rose liegt ebenfalls auf dem Bett. Ob der Tod oder eine friedvolle Idylle zu sehen ist, wird in dieser Bildkomposition nicht erklärt. Beides ist möglich und so werden die Arbeiten von Jens Hunger Ausdruck der aktuellen Gefühlslage in der Gesellschaft. Die Welt ist gerüttelt von Emotionen zwischen dem Hoch und dem Tief, zwischen Pandemie, Klimakatastrophe und Kriegsgeschehen, demgegenüber sich schonmal Hilflosigkeit breit machen kann. Der Künstler schafft hier das Erzählen von verspielten Geschichten, die mit der Darstellung der Schrecknisse der Welt geradezu kokettieren.
Jens Hungers surrealistische Bildsprache unterstreicht er in seinen intensiven Ölgemälden vor allem durch den bewusst schrillen Farbeinsatz und durch die Wahl phantastischer Bildthemen. „Ich möchte eine starke Eigendynamik erzeugen und versuche, das Wunderbare, aber auch das Schreckhafte in banale oder auch groteske Szenerien einzubetten. Mit eruptiven, aber auch zurückhaltenden Mitteln, erschaffe ich detailreiche, ausformulierte Ereignislandschaften, die Interpretationen zulassen.“ Diese „Außenwelten“ erzeugt Jens Hunger mit einem vitalen Farbaufstrich, die teils kräftigen Farbtöne stehen immer im Gleichgewicht zwischen Expressivität und strenger Dizipliniertheit. Die formale Struktur der Bildgestaltung nimmt immer auch Bezug auf die klassische Malerei und ist gleichzeitig detailverliebt und voller Details.
Jens Hunger ist ein Besessener, ein akribischer Arbeiter. Mit seiner intensiven Farbsprache, seinen grotesken wie skurrilen Bildkompositionen, den wiederkehrenden und doch kontrollierte Strukturen sendet Hunger protzige Bilder, die provozieren und nachdenklich stimmen. Bilder im Zeichen der Zeitenwende, die in der Galerie amschatzhaus bis zum 18.06.2022 zu sehen sind.

 
															