TAKAKAZU TAKEUCHI

Biographie


co Takeuchi_3
Foto: Takakzu Takeuchi

1961 geboren in der Mie-Präfektur, Japan
lebt und arbeitet in Japan
1986 Diplom an der Universität der Künste, Aichi-Präfektur, Japan
1988 Magister für Bildende Kunst, Universität der Künste, Aichi-Präfektur, Japan
1990 Grand Prix, 18th Japan International ART Exhibition, Tokyo/Kyoto
Grand Prix, 12th Chunichi Exhibition, Nagoya
1991- 99 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1999 Prof. Günther Uecker und Prof. Klaus Rinke
1998 Meisterschüler bei Prof. Klaus Rinke

seit
2004 Associate Professor, Aichi University of the Arts, Japan
2009-10 Stipendium der japanischen Regierung für ein Arbeitsjahr in London


Einzelausstellungen (Auswahl):
1989 Galerie Hinoki, Tokyo, Japan
1991 Galerie Humanite, Tokyo/Nagoya, Japan (K)
1992 Galerie Annelie Brusten, Wuppertal Germany(K)
1995 Siemens„Werk-Halle“, LeipzigGermany
1995 „Das Heilige“ Matthäus-Haus/Lutherkirche, Recklinghausen Germany(K)
1996 Galerie Konrad Mönter, Meerbusch Germany(K)
1996 galerie januare.V.Bochum Germany(K)
1997 Bauhaus Fischer, WuppertalGermany
1999 Castello Belvedere, Schweiz
2001 galerie januare.V.Bochum (mit Bernd Halbherr)Germany
2002 Galerie OMC, DüsseldorfGermany
2003 Stephanien stße, DüsseldorfGermany
2004 artothek, Köln Germany(K)
2006 Kunstverein Leverkusen Schloss Morsbroich e.V. Leverkusen Germany(K)
2006 Galerie NAF, Nagoya, Japan
2007 DELTA(Galerie und Kunstraum), Basel, Schweiz
2008 Museum Haus Kasuya, Yokosuka, Japan
2008 „Surface Reflection“ Kunstverein BochumGermany
2010 „New work“ Slade School of Fine Art, London
2010 „Surface Reflection“Christian Marx Galerie, Düsseldorf (K)Germany
2014 “Only to Wake from this Dream” Gallery noivoi, Nagoya, Japan
2015 “Primitive man, I can see better” LAD Gallery, Nagoya, Japan
2016 “I get you, you get me” Gallery 301, Seoul, Korea
2017 “I will fly” LAD Gallery, Nagoya, Japan
2017 „Farbenspiel der Leerheit“ Christian Marx Galerie, DüsseldorfGermany
2017 „Farbenspiel der Leerheit“ Galerie im Stammelbach-Speicher, Hildesheim (K) Germany

Gruppenausstellungen (Auswahl)
1988 „New Sculptors Exhibition`88“, Galerie Seiho, Tokyo, Japan
1989 „Communication & Expression`89“, Galerie Humanite, Nagoya, Japan
1990 „Battle Royal“ Nagoya, Japan
1994 „Loma Kitsi“, Kluuvi Galerie, Helsinki, Finnland
1994 „Künstler-Symposion`94“, Steffisburg Kunstsammlung, Schweiz
1994 „Spektakel`94“,Museum am Ostwall, DortmundGermany
1995 „MADE IN MAURITIUS“, Kunstraum Düsseldorf/Mauritius (K)
1995 „49.Bergische Kunstausstellung“, Deutsches Klingen Museum, Solingen Germany(K)
1996 „Buehlsche Terasse“ Oktogon,Dresden,Germany
1995 „UITDEKLERE(N)“, Galerie Van Laethen und Museum voor Religieuze Kunst,Belgien (K)
1996 „Wasser,Erde,Licht“, Godesheim,Bonn Germany(K)
1997 „SALDO“, Kunstpalast Düsseldorf Germany(K)
1997 „ArToll-Labor`97“, Landesklinik KleveGermany
1998 „vielfachesecho“, Galerie E.Wahlandt, StuttgartGermany
1998 „Made in Mauritius 1994-1998+Folgen“ Oldenburger Kunstverein Germany(K)
1999 „in de banvandering“, Museum Beginenhof,Belgien
2000 „Rendez-vous“ Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart Germany(K)
2000 „Kunstnester“ Hüllhorst (K)Germany
2000 „Jahresgaben“ Kunstverein Arnsberg,Germany
2001 „TREND WÄNDE“ Kunstraum DüsseldorfGermany
1999 „Märkisches Stipendium 2001“, Stätische Galerie LüdenscheidGermany
2000 „Zoll“ Alte Zollhalle, DüsseldorfGermany
2002 „Raum objekte“ Kunstverein Gelsenkirchen e.V.Germany
2004 „Gestalte Menschen“ Stätische Galerie Nagoya (K)Germany
2006 Ars Avendi Galerie, KrefeldGermany
2006 „und es bewegte sich doch….“ Museum Bochum (K)Germany
2006 „Deutsche Bank“ Germany
2007 „INDIRECT“ Nagakute Bibliothek, Japan
2006 „City_netAsia2007“ Seoul Museum of Art, Korea (K)
2006 „How I see Germany“ OMC Gallery, LA/USA
2007 „Tokorozawa Biennale of Contemporary Art“Saitama, Japan (K)
2008 „Research Development Programme“ The Slade Research Centre, London
2010 „7th Berliner Kunstsalon“ Christian Marx Galerie, BerlineGermany
2011 „Buddha’s Spur“ Kunst museum Bochum (K),Germany
2011 „Vielschichtig“Teloy Muehle,Meerbusch,Germany
2011 „I believe I’m Dreaming or Six Attempts to Face and Ignore Reality, OMC Gallery, LA/USA
2011 „Vielschichtig“ Teloy- Mühle, Meerbusch
2011 “Buddhas Spur” Museum Bochum, Bochum, (K)
2013 “Ensemble terrible” Christian Marx Gallery, Düsseldorf
2014 „Ars Terra Workshop -Drawing“ radio leinehertz 106.5, Hannover
2014 “It Took a While to find these Things – Part Two” OMC Gallery, CA,USA
2015 “Hinter den Kulissen” Christian Marx Gallery, Düsseldorf
2016 “GREENY” Gallery ART CENTER(ChungAng University,Seoul,Korea) (K)
2017 “Minimalism” Gallery noivoi, Nagoya,Japan
2017 “International Sculpture Festa 2017 in Seoul” Seoul, Korea (K)
2017〝NATURAL COLOR 2017 KSCS” Hangaram Gallery Seoul, Korea (K)


Ausstellungen Galerie amschatzhaus


Werke





Ausstellung 2018: farben der leere
In der kommenden Ausstellung der Galerie amschatzhaus zeigt der in der Mie-Präfektur in Japan geborene Künstler Takakazu Takeuchi neue Seifenblasenbilder und Skulpturen. Unter dem Titel „Farben der Leere“, präsentiert er einen Auszug seiner ständigen Suche nach der Einzigartigkeit hinter den sichtbaren Oberflächen, die das menschliche Auge erfassen kann. Ein Sinnbild dieser Suche sind für Takeuchi die Seifenblasen. Für ihn sind sie „Skulpturen, die in der hochsensiblen und äußerst feinen Spannung zwischen Innen und Außen entstehen. Sie kommen zustande durch die Luft, die ich aus meinem Körper herauspuste. Unablässig die Farbe ändernd schweben sie frei im Raum umher. Die Menschen und ihr Lebensraum werden auf der Oberflächen der dünnen Haut gespiegelt. Ihr Inneres ist eine leere Hülle und wie ein Blitz verschwindet plötzlich ihre Gestalt.“

Takakazu Takeuchi, der seit 2004 als Associate Professor an der Aichi University of the Arts in Japan arbeitet, hat in einem Interview an der Slade School of Fine Art London einmal gesagt, dass die Bilder aus seinem Kopf für ihn der Inbegriff des Bildes einer Seifenblase, die vom Himmel herab fällt um auf der Erde zu zerplatzen, sind. An diesem Aspekt arbeitet er seitdem in variantenreichen Facetten und hat seine Ergebnisse weltweit ausgestellt.

Geradezu akribisch ist auch Takeuchis Auseinandersetzung mit den Formen der Bildenden Kunst. Monatelang setzte er sich in London mit der zufälligen Beeinflussung seiner Zeichnungen durch das Busfahren aus. Als Skulpteur wiederrum ist es ihm wichtig, im dauernden physischen Kontakt mit dem jeweiligen Medium zu stehen und auf der Suche nach Ausdrucksformen außerhalb der klassischen Auffassung von Skulpturen, waren ihm Joseph Beuys und viele andere bedeutende, zeitgenössische deutsche Künstler immer besondere Vorbilder. 1991 begann er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und war dort Meisterschüler von Günther Uecker und Klaus Rinke. Heute lebt und arbeitet er in Japan und Düsseldorf. An Deutschland schätzt er insbesondere die Art, inwieweit neue Kunstformen akzeptiert und geschätzt werden; dies in einer Facon, wie es ihm in Japan unvorstellbar scheint.

Takakzu Takeuchi verwandelt die Galerie amschatzhaus in eine Art „Lebensklassenzimmer“ und bietet damit einen ungewöhnlichen Übungsplatz zum Erfassen des menschlichen Daseins an. Allein mit den Fotos der Seifenblasen entsteht eine Begegnung mit der eigenen Vergänglichkeit, die den Tod nicht ignoriert, sondern ihn in das eigene Leben integriert. Dieser Prozess erinnert auch an die Endlichkeit der Sandmandalas im tibetischen Buddhismus oder an die Schaumblasen, die sich am Meeresstrand unermüdlich an den Strand schieben und man nicht müde wird, ihrer Vergänglichkeit zuzusehen. Mit einer farbigen, fast raumhohen Acrylglasskulptur unterstreicht Takeuchi das Bild des sich drehenden Lebensrades und gibt dem Betrachter die Möglichkeit, dem Traum nach der Unendlichkeit des Lebens nachzugehen. Mit seinen symmetrischen Skulpturen aus Gießharz gibt er seinen „Schülern“ eine weitere Variante der Leere mit auf den Lebensweg.Glaskklar und doch nicht durchsichtig, die perfekte Oberfläche seiner gegossenen Skulpturen stellen auch hier wieder die Frage: „Was befindet sich hinter der Fassade?“, eine letzte Lektion des Künstlers, die den Zusammenhang von Formen, Farben und Leerheit immer wieder neu mit den Bezügen zu unserer eigenen Existenz verbindet.
„Alle Dinge in der Welt des Sichtbaren, werden von der Netzhaut reflektiert während sie glitzern und blitzen, entstehen durch sie Bedeutungsmembrane, so dass ihre wahre Gestalt unsichtbar bleibt. Alle Dinge werden vom Menschen geschaffen. Zugleich aber verwickelt sich der Mensch auch in den von ihm selbst geschaffenen Dingen und gestaltet sein Leben mit denselben. Menschen und Dinge verändern sich unablässig und sicher ist nur, dass sie zur Erde zurückkehren“, mit diesen Worten lädt uns Takakazu Takeuchi zu einem Farbenspiel der Leere in die Galerie amschatzhaus ein. Die Ausstellung wird am 8. September 2018 um 16.30h in Neuss-Holzheim eröffnet. Der Künstler wird anwesend sein.